FREIRÄUME SIND VERNETZT UND ERLEBNISREICH
1. Wichtige Alltagsorte und Infrastrukturen sind vernetzt
Private und öffentliche Freiräume sind miteinan-der vernetzt. Sie bilden ein abgestimmtes System aus differenzierten und sich ergänzenden Spiel-, Bewegungs-, Begegnungs- und Aufenthaltsangeboten wie Spielwiesen, Sportanlagen oder Pausenplätze.
Zentrale Alltagsinfrastrukturen wie Schulen, Kindergärten oder Läden können ohne Umwege und ohne Begleitung Erwachsener erreicht werden.
2. Das Fuss- und Velonetz ist dicht und hierarchisch
Ein gegliedertes und dichtes Fuss- und Velowegenetz lädt Kinder und Jugendliche zum Erkunden, Spazierengehen oder Velofahren ein.
Unterschiedliche Wegebreiten und Bodenbeläge (Kies, Verbundsteine oder Asphalt) verdeutlichen die Wegehierarchie öffentlicher, halböffentlicher und privater Erschliessungsbereiche. Dazu tragen Nischen, Schleichwege oder prägnante Gestaltungselemente wie Torsituationen bei. Es werden übersichtlich angebrachte Strassennamen oder spezielle Kinderwegweiser eingeplant.
Auf stark befahrenen Strassen wird der Fussverkehr auf genügend breiten Trottoirs oder separaten Fusswegen geführt.
3. Wege sind attraktiv und erlebnisreich
Für Kinder sind Wegesysteme oft gleichbedeutend mit ihren Spiel- und Streifräumen. Sie bieten nach Möglichkeit Spielqualität mit begleitenden Spielangeboten wie Hüpfsteine, Balancierelemente etc.
In Quartierstrassen sollte die Fahrgeschwindigkeit der Nutzung durch die Bewohnenden angepasst werden (Tempo 30 oder Begegnungszone). Funktionselemente im Strassenraum wie Poller und Pflanzbeeteinfassungen werden bespielbar gestaltet.
Die Signalzeiten zum Überqueren der Strassen sind auf Kindertempo ausgelegt.